Der voll-elektrische Jeep Avenger 2026 ist ein kompakter und stilvoller SUV, der auf der elektrischen Avenger-Version basiert, die Anfang 2023 erstmals eingeführt wurde. In diesem Artikel werden wir die technischen Spezifikationen des voll-elektrischen Jeep Avenger 2026 überprüfen und die Vor- und Nachteile dieses Automodells bewerten.

Technische Spezifikationen des voll-elektrischen Jeep Avenger 2026
Der elektrische Avenger nutzt einen einzelnen Elektroantrieb mit Frontantrieb mit einer Leistung von 115 kW (156 PS) und einem Drehmoment von 260 Nm. Dieses Automodell verwendet ein 54 kWh großes Lithium-Ionen-Batteriepack, von dem etwa 51 kWh nutzbar sind.
Die Plattform für den elektrischen Avenger 2026 basiert auf der zweiten Generation der e-CMP2-Architektur von Stellantis, die auch von Automodellen wie dem Peugeot e-2008 und dem Opel Mokka-e geteilt wird.
Abmessungen
Der elektrische Avenger 2026 misst etwa 4084 mm in der Länge, 1776 mm in der Breite und 1528 mm in der Höhe, mit einem Radstand von etwa 2560 mm. Die Bodenfreiheit beträgt ungefähr 200 mm. Das Auto hat einen Annäherungswinkel und einen Abfahrtswinkel von 20° bzw. 32°. Das Kofferraumvolumen beträgt etwa 355 Liter. Der Innenraum bietet vorne großzügigen Stauraum mit insgesamt etwa 31 Litern, während der Platz für die Hinterbeine für größere Erwachsene etwas eng bleibt.
Batterie, Reichweite und Laden
Der voll-elektrische Avenger erreicht eine WLTP-kombinierte Reichweite von bis zu 400 km – oder bis zu 580 km im WLTP-Stadtzyklus. In der Praxis liegt die Reichweite jedoch meist zwischen 300 km und 360 km, abhängig von Fahrstil und Bedingungen.
Der DC-Schnellladeanschluss unterstützt bis zu 100 kW, was eine Aufladung von 20–80 Prozent in etwa 24 Minuten ermöglicht; das AC-Laden bei 11 kW (in der höheren Version) oder 7 kW (Basisversion) ermöglicht eine vollständige Aufladung in etwa fünf bis acht Stunden.
Die durchschnittliche Effizienz liegt bei etwa 15,4 bis 15,8 kWh pro 100 km WLTP, was ungefähr 6,5 km pro kWh entspricht; die reale Effizienz beträgt oft etwa 5,5 km pro kWh.

Fahrleistung
Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h dauert etwa 9 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit beträgt etwa 150 km/h. Der Elektromotor liefert Drehmoment schnell aus niedrigen Drehzahlen, was eine gute Reaktionsfähigkeit beim Fahren in der Stadt bietet.
Der Jeep Avenger bietet Fahrmodi wie Eco, Normal, Sport, Schnee, Matsch und Sand über sein Selec-Terrain-System. Der Bergabfahrtskontrolle unterstützt bei leichtem Offroad-Einsatz dank der großzügigen Bodenfreiheit und dem Unterbodenschutz.
Die Lenkung ist bei niedrigen Geschwindigkeiten leicht und im Sportmodus straffer. Die regenerative Bremsung bietet nur einen Grad an Aggressivität, was bedeutet, dass das Fahren mit einem Pedal nicht möglich ist.
Innenraum und Technologie
Jede Version des elektrischen Jeep Avenger verfügt über einen 10,25-Zoll-Zentralbildschirm mit Apple CarPlay und Android Auto. Höhere Versionen verbessern den digitalen Bildschirm des Fahrers auf 10,25 Zoll (gegenüber sieben Zoll in der Basisversion), während die Basisversion mit 17-Zoll-Rädern und Stoffbezügen ausgestattet ist. Die Top-Version bietet Sitze mit Lederakzenten, beheizbare Vordersitze und ein Schiebedach.
Trotz des ansprechenden Designs besteht der Innenraum in den unteren Versionen aus vielen harten Kunststoffen.

Sicherheit und Zuverlässigkeit
Das voll-elektrische Jeep Avenger Automodell erhielt in den Euro NCAP Sicherheitstests nur 3 von 5 Sternen. Die Bewertungen umfassen 79 % für den Schutz erwachsener Insassen, 71 % für Kindersicherheit, 59 % für den Schutz von verletzlichen Verkehrsteilnehmern und etwa 53–54 % für Sicherheitshilfesysteme. Die Leistung des automatischen Notbremsassistenten in Fußgänger- und Kreuzungsszenarien wurde kritisiert.
Autobesitzer berichteten von gelegentlichen Problemen mit dem Neustart des Infotainmentsystems nach Software-Updates. Einige Autobesitzer erlebten Pannen im Zusammenhang mit dem Laden oder der Elektronik und langen Reparaturzeiten im Service.

Vorteile des voll-elektrischen Jeep Avenger 2026
- Motorleistung und Drehmoment bieten agile Leistungen für die Stadt und sofortige Reaktion bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten bietet der 115 kW (156 PS) Motor des Jeep Avenger eine bessere Reaktionsfähigkeit als der 115 kW Motor des MG ZS EV. Der Motor des MG ZS EV liefert weniger Drehmoment (280 Nm gegenüber 260 Nm), fühlt sich aufgrund des höheren Gewichts jedoch träge an. Allerdings beschleunigt der 150 kW Motor des Kia Niro EV auf offenen Straßen stärker. - Kompakte Außenmaße und kleiner Wendekreis erleichtern das Parken und Manövrieren in der Stadt.
Mit einer Länge von 4,08 m ist der Avenger kürzer als die meisten Wettbewerber, einschließlich des Hyundai Kona Electric (4,35 m) und des Volkswagen ID.3 (4,26 m), was das Parken in überfüllten Städten erleichtert. - Kofferraumvolumen und Stauraum vorne sind großzügig, trotz der kompakten Bauweise des Fahrzeugs; niedrige Ladelippe und quadratische Öffnung verbessern die Benutzerfreundlichkeit.
Der 355-Liter-Kofferraum des Jeep Avenger ist geräumiger als der 311-Liter-Kofferraum des Peugeot e-2008 und der 323-Liter-Kofferraum des Smart #1, aber kleiner als der 470-Liter-Kofferraum des MG ZS EV. Der Stauraum im vorderen Innenraum von 31 Litern übertrifft den in den meisten subkompakten SUVs. - Selec-Terrain-Fahrmodi und Bodenfreiheit bieten leichte Offroad-Fähigkeiten, die in subkompakten EVs selten angeboten werden.
Die 200-mm-Bodenfreiheit und die Annäherungs-/Abfahrtswinkel machen den Avenger geländegängiger als den Hyundai Kona Electric (170 mm) oder den Smart #1 (182 mm). Den meisten Mitbewerbern fehlen spezielle Fahrmodi für unbefestigte Wege völlig. - Die Ladeleistung bei 100 kW DC-Schnellladung ist respektabel für einen 54 kWh-Akku.
Diese Leistung entspricht der des Peugeot e-2008 und des Opel Mokka Electric. Allerdings ist sie unterlegen im Vergleich zu Smart #1 (150 kW) oder Kia Niro EV (bis zu 85 kW, aber stabiler). - Charaktervoller Jeep-Stil spricht Markenfans an und hebt sich im kleinen EV-Segment hervor.
Jeep-Designmerkmale – wie quadratische Radkästen und ein vertikeller Kühlergrill – unterscheiden den Avenger von den kurvigeren Wettbewerbern wie dem MG ZS EV oder Renault Megane E-Tech. - Wärmepumpe und Batteriewärmemanagement unterstützen die Effizienz in kühleren Klimazonen.
Der Avenger beinhaltet in den höheren Versionen eine standardmäßige Wärmepumpe, während der MG ZS EV diese komplett vermissen lässt und der Kia Niro EV sie nur in oberen Versionen anbietet. Dieses System verbessert die Reichweite im Winter und die Klimatisierung des Innenraums.


Nachteile des voll-elektrischen Jeep Avenger 2026
- Enger Platz für Passagiere im Fond und unbequemer mittlerer Sitz aufgrund der schmalen Fahrzeugbreite und dem Bodenwulst.
Der Platz für die Knie im Fond ist enger als im Hyundai Kona Electric und Kia Niro EV. Der Tunnel im Boden beschränkt den Fußraum des mittleren Passagiers, im Gegensatz zum Volkswagen ID.3, der einen flachen Innenboden bietet. - Die reale Reichweite liegt oft unter den WLTP-Versprechungen, insbesondere bei Autobahn- oder gemischtem Fahrbetrieb.
Während der Avenger in der Praxis etwa 300–360 km erreicht, erreicht der Kia Niro EV oft mehr als 400 km reale Reichweite, und das Tesla Model 3 RWD erzielt etwa 430–470 km. - Der Fahrkomfort ist auf schlechten Straßen hart, insbesondere bei 18-Zoll-Rädern.
Im Vergleich zur weichen Federung des MG ZS EV oder der verfeinerten Dämpfung des Kia Niro EV fühlt sich der Avenger steifer an, insbesondere auf unebenen städtischen Oberflächen und Kopfsteinpflaster. - Die Batteriekapazität ist im Vergleich zu vielen Wettbewerbern klein, was die Reichweite und die Eignung für Langstreckenfahrten einschränkt.
Der 54 kWh-Akku des Avenger ist kleiner als die Akkus im Kia Niro EV (64,8 kWh), Hyundai Kona Electric (65,4 kWh) und BYD Atto 3 (60,4 kWh), die alle eine längere Reichweite und weniger Lade stops bieten. - Probleme mit der Infotainment-Software.
Obwohl Jeep einen 10,25-Zoll-Infotainment-Bildschirm einbaut, berichten Autobesitzer von häufigeren Systemhänger und Störungen als beim Volkswagen ID.3 oder dem Smart #1. Der MG ZS EV hat zudem eine stabilere Infotainment-Oberfläche in den letzten Software-Updates. - Die Sicherheitsbewertung von drei Sternen liegt im Vergleich zu vielen Konkurrenten, die vier oder fünf Sterne erzielen, hinter den Erwartungen.
Die Euro NCAP-Bewertung (3 Sterne) des Avenger ist schlechter als die Fünf-Sterne-Bewertungen des Kia Niro EV, Hyundai Kona Electric und sogar des MG ZS EV in aktualisierten Tests. Die Erkennung von Fußgängern und Radfahrern hinkt hinter den Mitbewerbern hinterher.

Im Vergleich zum Peugeot e-2008 und dem Kia Niro EV hat das elektrische Jeep Avenger Automodell eine kleinere Batteriekapazität, was die Reichweite reduziert. Der Fahrkomfort fällt hinter den Wettbewerbern zurück. Der Smart #1 erreicht in einigen Tests schnelleres Laden und größeren Innenraum. Der MG ZS EV und BYD Atto 3 bieten größere Innenräume und bessere Effizienz zu einem niedrigeren Preis.